Schwarzer Tee

Der Schwarze Tee durchläuft während der Produktion in der Regel fünf Verarbeitungsschritte. Hierbei entstehen je nach Ernte, Sorgfalt und Kenntnis Spitzentees oder auch weniger gute Tees.

 

Die fünf Arbeitsschritte sind:

• Welken
• Rollen
• Fermentieren
• Trocknen
• Sieben/Sortieren

 

Welken:
Sobald die grünen Blätter vom Teestrauch geerntet worden sind kommen Sie auf dem schnellsten Wege in die Verarbeitung. Dem noch grünen Blatt wird als erstes ca. 30% Feuchtigkeit entzogen und somit der Welkprozess eingeleitet. Hierfür werden die Teeblätter meist in große Welktröge gegeben und dort zu einer 20 cm hohen Schicht ausgebreitet. Der Boden der Welktröge besteht aus einem Drahtgeflecht und so werden die Teebätter von unten mit großen Ventilatoren belüftet. Diese Luft wird je nach Umgebungstemperatur bzw. Luftfeuchtigkeit noch durch Öfen erhitzt. Durch die Methode konnte die Welkzeit von früher 14 – 18 Stunden auf 8 – 12 Stunden reduziert werden.


Rollen:
Das Rollen dient dazu, die Zellwände des noch grünen Teeblattes aufzubrechen. Der austretende Zellsaft reagiert mit der Luft und beginnt zu oxidieren. Das Rollen erfolgt in mehreren Durchläufen von ca. 30 min und unter verschiedenen Drücken. Nach dem ersten Durchlauf wird das feuchte Blatt entnommen und gesiebt. Das hierbei gewonnen feinste Blatt (first Dhool) wird direkt zum fermentieren gebracht. Das restliche Blatt wandert wieder für 30 min in die Rollmaschiene. Dieser Vorgang wiederholt sich noch zweimal und nach jedem weiteren Sieben werden Teile der feuchtgrünen Teemasse in die Fermentation gegeben. Durch die beim Rollen entstehende Wärme, findest bereits schon eine leichte Fermentation statt. Je länger der Tee gerollt wird, desto feinere Blattgrade werden erreicht (BOPF, Fannings, Dust). Beim kürzeren Rollen hingegen werden die Teeblätter weniger aufgerissen und beschädigt und damit die Menge der Broken- und Pekoe-Blattgrade bei der späteren Aussiebung erhöht.

 

Fermentieren:
Der noch dunkelgrüne Tee wird im Fermentationsraum auf dem Boden oder auf langen Tischen ca. 10cm hoch ausgebracht. In dieser Produktionsphase wird der Oxydations Prozess, der während des Rollens schon eingesetzt hat, fortgesetzt. Hier erhält der Tee durch ein Luftbefeuchter die notwendige Feuchtigkeit für den weiteren Fermenationsprozess. Durch die Fermentation erhält der Tee seine braune Farbe und sein tytisches Aroma. Der Fermentationsmeister prüft ständig den Fortschritt der Fermentation und bestimmt somit auch die Qualität des entstehenden Tees.

 

Trocknen:
Sobald die Fermentation des Tees abgeschlossen ist, erfolgt das trocknen. Durch das trocknen wird die Fermentation unterbrochen. Mittels heisser Luft von 80 bis 88 C wird dem Tee die Restfeuchtigkeit entzogen und der Zellsaft trocknet an dem Tee an. Während der Trocknungsdauer von ca. 20 min wird das Teeblatt immer dunkler und trockener, bis der schwarze Tee fertig ist.

 

Sieben/Sortieren:
In dieser Phase durchläuft der fertige Tee noch Rüttelsiebe, welche den Tee aufteilen in die unterschiedlichen Blattgrade:

• Blatt-Tee
• Brocken-Tee
• Fannings-Tee
• Dust-Tee

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