Tee Lexikon

Aromatisierter Tee
Vor mehr als 800 Jahren begann man in China, dem Tee Gewürze zuzufügen, ihn also zu aromatisieren. Nach Europa kam der aromatisierte Tee um ca. 1830 durch den 2. Earl Grey, der von seiner diplomatischen Chinareise folgende Rezeptur mitbrachte: Man beträufelt die Teeblätter mit dem aus der Schale der Bergamottefrucht (Zitrusfrucht) stammenden Öl. Vor allem beim englischen Adel setzte sich das Rezept durch und zog nun auch in Europa weite Kreise. Im Laufe der Zeit entwickelten sich für den grünen wie auch den schwarzen Tee immer neue Geschmacksrichtungen. Mittlerweile kann der Verbraucher aus mehr als 100 verschiedenen aromatisierten Grün- und Schwarztees auswählen. Für ein Aroma sind viele einzelne Aromastoffe verantwortlich. Sie sind es, die dem Lebensmittel erst seinen Geruch bzw. Geschmack verleihen. Die verschiedenen Aromastoffe können entweder natürlicherweise vorhanden sein oder aber sie werden zugefügt. Man unterscheidet natürliche, naturidentische und künstliche Aromastoffe. Die künstlichen Aromastoffe werden allerdings nicht zum Aromatisieren von Tees verwendet.

 

Aromatisierung
Sie ist ein Streitpunkt unter Teeliebhabern. Eine gute Aromatisierung wird mit natürlichen ätherischen Ölen durchgeführt. Zudem können natürliche Bestandteile von Pflanzen sowie Gewürze für eine Aromatisierung von schwarzen und grünen Teesorten eingesetzt werden. Eine gute Aromatisierung sollte den eigenen Charakter eines Tees nicht erdrücken, sondern harmonisch ergänzen.

 

Assam
Assam ist der Welt größtes zusammenhängendes Teeanbaugebiet in Nord-Indien. Assam Tees sind vollmundig und malzig im Geschmack und gießen dunkel ab. Sie sind für hartes Wasser gut geeignet und werden gern mit Milch oder Sahne getrunken. Assams bilden z.B. die Grundlage der berühmten "Ostfriesischen Teemischung"

 

Assam-Hybride
Eine Kreuzung zwischen den beiden Urpflanzen, Thea Sinensis und Thea Assamica. Dient heute als Grundlage für fast alle Teekulturen der Welt.

 

Ätherische Öle
Natürliche Bestandteile im Tee, geben ihm seinen spezifischen Duft und sein spezielles Aroma. Im erkalteten Tee häufig als Oberflächenfilm sichtbar (bedeutet keine Qualitätsminderung

 

Aufgussbeutel
Sie können genauso gut Teequalitäten enthalten wie sie bei losem oder abgepackten Tee zu finden sind. Auf keinen Fall enthalten Teebeutel irgendwelche "Reste". Für die Teebeutelproduktion sucht man solche Tees aus, die durch die besondere Produktionsart (CTC=Crushing, Tearing, Curling) hierfür besonders geeignet sind - d.h. kleinblättrige, also schnellziehende Tees.

 

Auktion
Tee-Auktionen finden in den großen Hafenstädten der Tee-Erzeugerländer wie Kalkutta, Cochin, Colombo, Mombassa, Nairobi und Jakarta statt, in Europa auch in London. Teemakler führen den Tee-Einkauf im Auftrag der Importeure auf den Auktionen durch.

 

Ayurvedischer Tee
Unter Ayurveda versteht man die ca. 3.500 Jahre alte Heilkunde Indiens. "Ayus" heißt übersetzt "Zusammenhalt", "Veda" bedeutet "Wissen" oder "Wissenschaft". Grundgedanke bei dieser Heilkunst ist die Einheit von Körper, Geist, Seele und Umwelt. Krankheit entsteht, wenn diese Einheit gestört ist. Brahm Atma Singh hat ayurvedische Tees kreiert. Dabei achtete er darauf, dass die Inhaltsstoffe jeder Mischung in sich ausgewogen waren, damit sie eine Energieregulation im Menschen ohne Einseitigkeit bewirkten.

Bakey/gebacken
Ein Tee, dessen Aroma an den Duft frisch gebackenen Brotes erinnert.

 

Basket-fired
Japan-Tee, der in Körben über dem Feuer geröstet wird.

 

Bestandteile
Die wichtigsten Bestandteile im Tee sind das Coffein und die Gerbstoffe. Im Tee wirken diese beiden Bestandteile in besonderer Weise zusammen und sorgen für eine sanfte, ansteigende, lang anhaltende und allmählich ausklingende Stimulierung. Ausserdem enthält Tee Fluor, Kalium, Theophyllin, Theanin und Theobromin.

 

Blatt-Tee
Die ungebrochenen, ganzblättrigen Sortierungen. Bei den Blatt-Tees sind besonders Darjeelings wegen des feinen Aromas begehrt.

 

Blattgrade
In der letzten Phase der Teeherstellung sortiert man nach Blattgrößen. Nach dem Trocknungsvorgang werden die Blätter mit verschiedenen Sieben nach Größen getrennt und so in Blatt-Tees, Broken-Tees, Fannings und Dust eingeteilt. Von den Blattgrößen sind Stärke, Geschmack und Farbe abhängig. Je größer das Blatt, desto länger dauert es, bis die Inhaltsstoffe freigesetzt werden. Die Tee-Klassifizierung richtet sich nach der Blattgröße, obgleich die Größe des mechanisch gebrochenen Blattes keinen Einfluß auf die Qualität des Aufgusses hat. Die Zahl "1" hinter den Bezeichnungen kennzeichnet die beste Qualität. Broken-Tees enthalten zusätzlich den Buchstaben B in der Bezeichnung.

 

Blend
Das Englische Wort für Tee-Mischung. Der größte Teil aller angebotenen Tees besteht aus Mischungen. Sie garantieren gleichbleibenden Geschmack und Aroma sowie stabile Preise.

 

BOP1
Broken Orange Pekoe 1: grober, schwarzblättriger Tee, zumeist eine Mischung aus verschiedenen Sorten und Graden.

 

Boston Tea Party
Ausgangspunkt des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Im Jahre 1773 protestierte eine Gruppe von Bostoner Bürgern gegen die geplante Erhebung der Teesteuer, indem sie drei soeben eingelaufene englische Teekutter enterten und die gesamte Ladung über Bord warfen.

Ceylon
Heute Sri Lanka, im Zusammenhang mit Tee immer noch Ceylon genannt. Drittgrößtes Teeanbauland nach Indien und China. Ceylon Tees sind frisch-herb und "stehen golden in der Tasse".
Die bekanntesten Anbaugebiete sind Uva, Dimbula, Nuwara Eliya.

 

China
Zweitgrößtes Teeanbauland der Welt, die Wiege des Tees.
Aus China kommen Schwarzteesorten, der nicht fermentierte Grüne Tee, halbfermentierte Oolongtees sowie Rauchtee, Jasmintee und zahlreiche weitere Sorten.

 

Chun Mee
Grüner, kräftiger Tee. Herkunft: China, Formosa, Japan und Indien; kleines, grünes, geschnittenes Blatt.

 

Clean/sauber
Ein Tee ohne Holz, Fasern und Staub, gut sortiert, nur Blattgut des gleichen Grades, in der Tasse frei von jedem Beigeschmack.

 

Cochin
Auktions- und Handelsplatz für südindische Tees.

 

CTC-Verfahren
Moderne Produktionsmethode, bringt Zeiteinsparung bei der Fermentation, ermöglicht die schnelle Herstellung großer Mengen Tee. CTC heißt: C=Crushing (zerbrechen), T=Tearing (zerreißen), C=Curling (Rollen). Der Tee wird in einem einzigen Arbeitsgang vollkommen zerkleinert.
Bei dieser Methode fallen keine Blatt-Tees an, sondern in erster Linie Fannings,
die feinste Sortierung.

 

Cutter
Teeschneider oder -brecher, worin fertige Tees der Blattsorten zu Broken zerkleinert werden.

Darjeeling
Nordindisches Anbaugebiet am Südhang des Himalaya, über 2000m hoch. Tees aus Darjeeling sind zart und duftig mit hellem, goldgelben Aufguss. Die Spitze stellen die First Flush, also die Tees der Frühlingspflückung im März/April, und die Second Flush Tees dar, die während der Sommermonate Juni und Juli geerntet werden. First Flush Darjeeling Tees sind leicht, frisch und blumig. Second Flush Tees sind kräftiger, dunkler und sehr aromatisch.

 

Das deutsche Teebüro
Informations- und Dokumentationszentrale des deutschen Teehandels in Hamburg. Aufgabe des Teebüros ist es, alle an Tee interessierten Kreise durch mit neutralen und sachlichen Informationen über schwarzen Tee zu versorgen und aufzuklären.

 

Doppelwirkung
Eine Besonderheit des schwarzen Tees. Tee wirkt belebend auf das zentrale Nervensystem und gleichzeitig beruhigend auf Magen und Darm. Ein angehender (mehr koffeinhaltiger) Tee sollte kurz, d.h. 2-3 min. ziehen. Tee, der beruhigend wirken soll, darf bis zu 5 min. ziehen, damit die Gerbstoffe sich entfalten können.

 

Dull/stumpf
Ein Tee, dessen "Tasse" nicht klar und leuchtend ist. Auch Geschmacksbezeichnung.

 

Dust
In der Fachsprache die allerkleinste und letzte Aussiebung bei der Teeproduktion. Kein Staub! Schnell färbend und ziehend, daher für Teebeutel geeignet.

Earl Grey
Earl Grey ist eine Handelsmarke eines schwarzen Tees, meist aus China, der durch Besprühen mit Bergamotte-Öl aromatisiert wird.


Earthy
Tee mit erdigem Geschmack.


EGCG
Abkürzung für Epigallocatechingallat (ein Catechin). EGCG ist ein bioaktiver Inhaltsstoff im grünen Tee. Catechine werden für die Bindung gefährlicher freier Radikale und damit für die Hemmung von Zellveränderungen verantwortlich gemacht (antimutagene/antioxidative Wirkung).

Fannings
Kleine körnige Partikelchen des Tees, die aus guten Gradierungen abgesiebt werden. Meist sehr koffeinhaltig, besonders ergiebig und daher für die Herstellung von Teeaufgußbeuteln geeignet.

 

FBOP
Abkürzung für “Flowery Broken Orange Pekoe”. FBOP ist gröberer Broken mit einigen Blattspitzen und kommt aus verschiedenen Regionen.

 

FBOPF
Abkürzung für “Flowery Broken Orange Pekoe Fannings”. FBOPF ist Broken-Tee mit einigen Blattspitzen.

 

Fermentation
Nach dem Rollen wird das Blattgut in einem kühlen, feuchten Raum dünn ausgebreitet und dem Sauerstoff der Luft ausgesetzt. Durch Oxidieren wandelt sich die grünliche Farbe der Teeblätter in ein Kupferrot. Zellen, Säfte und ihre aromatischen Stoffe werden weiter aufgeschlossen. Dabei wird ein Teil des im Blattgut enthaltenen Koffeins zerstört. Deshalb enthalten schwarze, fermentierte Tees weniger Koffein als grüne, unfermentierte.

 

Fermentieren
Bei 95 % Luftfeuchtigkeit kommt es zur Oxidation des Zellsaftes. Die Farbe der Blätter wechselt so von einem bräunlichen Grün in ein Kupferrot. Auf diese Weise entsteht auch das Schwarztee-Aroma.

 

First Flush
Der First Flush ist ein Tee aus der Frühlingsernte, der oftmals einen dünneren Aufguss hat, jedoch einen intensiven, sortentypischen Geschmack.

 

Five o'clock tea
Tee aus der Frühlingsernte, der oftmals einen dünneren Aufguss hat, jedoch einen intensiven, sortentypischen Geschmack.

 

Flavour
Das in der Branche oft gebrauchte Wort für den Duft eines guten Tees, der am besten feststellbar ist, wenn man kurz nach Abgießen des Tee-Probierkännchens "die Nase in den Topf steckt."

 

Flowery
Flowery bedeutet "blumig" und beschreibt das Aroma des Tees.

 

Fluff
Dicker, haariger Staub auf den schwarzen Teeblättern, der sich beim Mischen oder Sieben löst.

 

Flush
Der neue Trieb eines Teestrauches mit einem kompletten Satz Blätter.

 

FOP/FOP1
Abkürzung für "Floery Orange Pekoe/Flowery Orange Pekoe1",2. Qualität in Assam, Dooras und Bangladesh, Top Grade in China. Langes Blatt, wenige Tipps, teilweise etwas Zweige.

 

Früchtetee
Als Früchtetee bezeichnet man eine Mischung verschiedener getrockneter Früchte ohne eigentlichen Blatt-Tee. Daher ist in Früchtetee auch kein Koffein enthalten.

 

FTGFOP1
Finest Tippy Golden Flowery Orange Pekoe 1, feinster Blattgrad, hauptsächlich Darjeeling-Tees

GBOP
Abkürzung für "Golden Broken Orange Pekoe." Dieser Tee der zweiten Sortierung stammt hauptsächlich aus Assam und ist uneinheitlich im Blatt.

 

Gerbstoffe
Im Tee sind bereits mehr als 20 verschiedene Gerbstoffe nachgewiesen. Gerbstoffe haben eine stabilisierende Wirkung auf den Verdauungstrakt und sind dadurch ein Linderungsmittel bei leichten Magen-Darmbeschwerden. Gerbstoffe und Koffein zusammen wirken blutdrucksenkend. Durch die Gerbstoffe wird die Wirkung des Koffeins gebremst und gesteuert, die belebende Wirkung des Schwarztees hält damit länger an und klingt erst allmählich wieder ab. Ermüdungserscheinungen gibt es nach dem Abklingen jedoch nicht, sondern es entsteht ein heiteres, wohliges Befinden. Ebenso werden geistige und körperliche Kräfte mobilisiert.

 

GFOP 1
Abkürzung für “Golden Flowery Orange Pekoe 1”, die Top-Qualität der Kenia-Teesorten. In Assam und Darjeeling ist sie wenig gebräuchlich-und gehört dann nur zur mittleren Qualität

 

Golden
Der Ausdruck Golden wird häufig bei Assam und Darjeeling benutzt. Er bezeichnet die braunen Blattspitzen der Teeblätter.

Härte
Die Härte des Wassers ergibt sich aus dem Gehalt an Kalk (1Grad =10mg Kalziumoxid in 1Liter Wasser). Je höher der Kalkgehalt, desto ungeeigneter ist das Wasser für die Teezubereitung, wobei besonders Tees mit feinem Flavour betroffen sind. Kräftige Tees mit dicker "Tasse" und geringem Aroma kommen auch in hartem Wasser gut heraus. Hier die Härtegrade des Leitungswassers einiger Städte: Hamburg 11-14 Grad, Düsseldorf bis 16 Grad, München bis 15 Grad, Nürnberg bis 11 Grad, Stuttgart 29,7 Grad. Den niedrigsten Wert in Deutschland hat Zweibrücken mit 1Grad, den höchsten Würzburg mit nahezu 60 Grad.

 

Highgrown
In über 1300 m Höhe gewachsener Ceylon-Tee (auch Hochlandtee genannt).

 

Honeybuschtee
Aus Südafrika, natürliche Honigsüße, enthält wenig Gerbstoffe und nur minimalste Restmengen von Koffein im trockenen Blatt.

 

Hybriden
Aus Assam- und Chinapflanzen gekreuzte Teesträucher; liefern Spitzenerträge guter Qualität, sind unempfindlich gegen Schädlinge und Krankheiten.

In-between
Erntezeit: Mai zwischen First- und Second-Flush, mildes und spritziges Aroma.

 

Indien
Mit 28 Prozent der Weltteeproduktion ist Indien der größte Teeproduzent der Welt. Im Norden befinden sich die Anbaugebiete Assam, Darjeeling und Doars, im Süden Nilgiri und Travancore.

Japan
In Japan verbreitete sich der Tee schnell, nachdem er im 8. Jahrhundert durch buddhistische Mönche von China aus auf die Inseln gebracht wurde. Der erste Teegarten wurde an Japans größtem See, dem Biwa-ko, angelegt. Wichtigster Anbaubezirk ist Shizuoka, malerisch am Fuße des Fujijama, des heiligen Berges, gelegen. Fast die Hälfte der japanischen Teeproduktion wird dort gepflückt, insbesondere Sencha. Von großer Bedeutung sind auch Kagoshima auf Kyushu, sowie Kyoto mit dem Uji-Distrikt, der schon vor Jahrhunderten den berühmten Kaisertee lieferte und heute den Weltmarkt mit dem kostbarsten grünen Japan-Tee, dem Gyokuru, und den besten Senchas bedient. Japan produziert nur grünen Tee. Es werden die unter- schiedlichsten Qualitäten zu unterschiedlichsten Preisen hergestellt. Sencha ist nicht gleich Sencha, und ein guter Sencha kann die Qualität eines schlechten Gyokuru erreichen. Nur eine Regel gilt: Je dunkelgrüner die Blätter, um so höher die Qualität. Das gilt für Bancha, Sencha und Gyokuru.

 

Jasmin Tee
Ein zarter, nach dem Trocknen mit Jasminblüten versetzter Tee ürsprünglich aus dem Foochow-Distrikt in China.

Kandis
Als bevorzugtes Süßungsmittel für Tee hat sich der Kandis durchgesetzt, der an sich nicht anders schmeckt als normaler Zucker, sich aber langsamer in der Tasse löst. Geschmacklich unterscheiden sich weißer und brauner Kandis wie folgt: Während weißer Kandis "neutral" süßt, hat brauner Kandis und auch Rohrzucker einen gewissen Eigengeschmack, den man als leicht karamellartig und malzig bezeichnen könnte.

 

Karawanentee
Die ersten Tees kamen auf dem Karawanenwege aus China nach Russland. Seitdem werden gute Chinamischungen als Karawanentee bezeichnet.

 

Katechine (Gerbsäuren)
Katechin ist der Hauptteil der im Tee enthaltenen Gerbsäuren. Die Gerbsäuren sorgen für den bitteren Geschmack in einigen Teesorten. Dem Katechin wird nachgesagt, prophylaktisch gegen Arteriosklerose, Herzinfarkt und Karies zu wirken. Klinische Studien hierzu laufen weltweit.

 

Kenia
Afrika stellt als noch junges Teeanbaugebiet heute ca. 15% der Welt-Teeproduktion her, allerdings fast ausschließlich CTC-Tees für den englischen Markt. Hochlandtees, z.B. aus Kenia, können in der besten Zeit zwischen Dezember und März hervorragende Qualität erreichen.

 

Kluntje
Andere Bezeichnung für Kandis.

 

Kokeicha
Eine japanische Spezialität. Der Grüntee wird zunächst pulverisiert, um später mit einem bestimmten Verfahren wieder gepresst und in kleine längliche Stücke geschnitten zu werden. Angenehm frisch mit einer hellen, weichen Tasse.

 

Kräuter
Kräuter werden schon von jeher wie Tee zubereitet und gezielt gegen diverse Beschwerden eingesetzt. Nicht nur zum Trinken, auch für Tinkturen oder Umschläge wurden und werden Kräuter verwendet. Der Garten der Kräuter ist so vielfältig, dass man begonnen hat, diverse Ingredienzen zu aromatisch-köstlichen Getränken zu vermischen. So wie bei den Aroma- und Früchtetees werden teilweise hochwertige Aromen zugesetzt, um die Geschmackswünsche der Kunden zu erfüllen. Heute kann man wählen zwischen aromatisierten und nicht aromatisierten Kräutermischungen und Monokräutern. Lapacho ist die Bezeichnung für geschälte Holz- und Rindenteile des südamerikanischen Baumes Tecoma Lapacho. Der Extrakt aus diesem wertvollen Naturholz fand vor allem in der indianischen Medizin große Anwendung. In Deutschland ist dieses Produkt mittlerweile nicht nur in Apotheken, sondern auch in den Teefachgeschäften zu beziehen. Der Zusatz von feinen Aromen und Blüten aus der Natur lassen Lapacho zu einem Genusstee werden.

 

Kwai Flower
Die Osmanthus-Blüte macht den chinesischen Tee zum Kwai Flower. Diese auch aus China stammende Pflanze ist wohlriechend und hat einen lebhaften, aromatischen Geschmack.

Lingia
Teegarten im Westen Darjeelings mit 134 Hektar und meist Chinapflanzen, produziert ausschließlich hochwertige Tees.

 

Lok-on-Tee
Chinesischer Schwarztee aus der Provinz Yunnan.

 

Lotus-Tee
Mit Lotusblüten aromatisierter schwarzer Tee.

Matcha
Japanischer, grüner Pulvertee, der für die klassische Teezeremonie verwendet wird.

 

Matetee
Matetee stammt aus Südamerika und gilt als sehr bekömmlicher Tee. Im Jahre 1534 berichtete erstmals der Spanier Pedro de Mendoza von diesem Getränk, das er bei den Guarani-Indianern kennen gelernt hatte. Dort war bekannt, dass Matetee gegen Hunger, Durst und Erschöpfung wirkt. Heute wird Matetee in vielen Ländern getrunken, häufig auch in Verbindung mit einer Diät. Er ist schwach koffeinhaltig, wirkt anregend, ist reich an Vitamin C und enthält über 20 wichtige Aminosäuren. Mate hat einen rauchig-herben Charakter und kann sowohl heiß als auch kalt genossen werden. Der heiße Matetee wirkt hungerstillend, der kalte kann pur oder in Verbindung mit Melisse, Zitronensaft und Eis zu einem erfrischenden Durstlöscher werden. Bei heißem Matetee ist darauf zu achten, dass das Wasser beim Aufgießen nicht mehr kocht, da sonst wichtige Inhaltsstoffe zerstört werden und damit verloren gehen.

 

Melange
Holländisch für Mischung.

 

Midgrown
Ceylontee aus mittleren Höhenlagen.

 

Mincing Lane
Der Name "Mincing Lane" ist für echte Teekenner ein Begriff: Die enge und einst unbekannte Gasse in London war im Jahre 1834 Schauplatz der ersten Tee-Auktion. Damit wurde sie zum berühmtesten Handelsplatz für die damals heißbegehrte Ware Tee! In diesen Tagen kam Tee fast ausschließlich aus China. Die weite Passage vom Pazifik bis an die Küste Englands wurde damals zur Rennstrecke für die Kapitäne. Sie kämpften auf dem langen Seeweg um die Ehre, als erstes Schiff die neue Tee-Ernte in der "Mincing Lane" anliefern zu können. In jener Zeit gehörte die "Cutty Sark" zu den schnellsten Segelschiffen auf den Weltmeeren. Ihre lange, sehr schlanke Form machte sie zu einem besonders schnittigen und wendigen Schiff, zu einem nach Art der Fracht benannten Teeclipper. Allein ihre besondere Schnelligkeit hielt sie konkurrenzfähig zu den aufkommenden Dampfschiffen. Und so war sie am 29. Juni 1874 das einzige Segelschiff unter 13 Dampfschiffen, dessen neu eingetroffene Fracht von "New Season's Teas" in der Zeitung angekündigt wurde. Die Zeiten haben sich gewandelt, aber der Wunsch, gemütliche Teestunden "nach feiner englischer Art" zu genießen, ist unverändert geblieben.

Naturidentische Aromastoffe
Naturidentische Aromastoffe werden mittels chemischer Synthese hergestellt. Nach Abschluss des Herstellungsverfahrens müssen diese Stoffe mit einem Stoff chemisch identisch sein, der in seinem Ausgangsstoff pflanzlicher oder tierischer Herkunft natürlicherweise vorkommt. Die Rohstoffe hierfür müssen nicht natürlichen Ursprungs sein. Die naturidentischen Aromastoffe werden also im Labor erzeugt, entsprechen aber im chemischen Aufbau exakt den natürlich vorkommenden Stoffen. Naturidentische Aromastoffe sind stabiler als natürliche Aromen, das heißt, sie behalten auch unter Einwirkung von Hitze länger ihren Geruch und Geschmack. Außerdem sind sie kostengünstiger.

 

Natürliche Aromastoffe
Natürliche Aromastoffe werden aus natürlichen, pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen gewonnen. Dazu dürfen nur physikalische, enzymatische oder mikrobiologische Verfahren angewendet werden - z.B. Erwärmen, Auspressen, Zerkleinern, Mahlen, Mischen, Filtrieren, Destillieren oder Vergären.

 

Nilgiri
Südindisches Anbaugebiet. Die Tees aus dieser Region werden vorwiegend für Mischungen eingesetzt. Abgesehen davon hat ein reiner Nilgiri ein besonders ausgeprägtes Aroma, das denen von Ceylon-Tees ähnelt.

 

Nuwara-Eliya Distrikt
Ceylon Teeregion, in der feine, geschmacklich runde Sorten wachsen.

Off-Grade
Ein Off-Grade ist zumeist ein Orange-Pekoe-Tee mit Holz oder Zweigen.

 

Oolong (China)
Oolong ist chinesisch und bedeutet "schwarzer Drache." Dabei handelt es sich um einen halbfermentierten Tee aus China und vor allem Taiwan. Die Teesorte bedarf einer aufwendigen Herstellung, so hält man sich beispielsweise schon beim Pflücken an die im alten chinesischen Landwirtschaftskalender festgelegten Tage. Oolong Tee ist zwischen schwarzem und grünem Tee anzusiedeln und ist durch das Rösten bei besonders hoher Temperatur länger haltbar als andere Tees.

 

OP
Orange Pekoe, Hauptgrad der Java- und Ceylon-Teeproduktion, mittlere Qualität, zumeist keine Spitzen und kein Holz.

 

OPsup
Orange Pekoe superior ist ein heller Blatt-Tee, der nur in Indonesien hergestellt wird, viele Spitzen enthält und häufig dünn im Aufguss ist.

 

Ostfriesische Mischungen
Ostfriesische Mischungen haben allesamt Assam Second Flush als Basis. Tees aus Sumatra, Java oder Ceylon werden den Assams in eher geringen Mengen beigemischt. Der Ostfriese trinkt seine original ostfriesische Mischung mit einem Stück Kluntje (Kandiszucker) und einem kleinen Löffel Sahne pro Tasse. Der Tee schmeckt malzig, kräftig, würzig und aromatisch. Man rührt nicht um, denn das Geschmackserlebnis ist das Trinken in drei Schichten: erst der Sahnegeschmack, dann Teegeschmack und am Ende die Süße des Zuckers. In Ostfriesland ist es Sitte, mehrmals am Tag in Ruhe eine Tasse Tee zu trinken.

Pekoe
Kürzere und gröbere Blätter als Orange Pekoe (s. Schwarzteebezeichnungen).

 

Pekoe Souchong/ Souchong
Pekoe Souchong bzw. Souchong ist die gröbste Blattsortierung (s. Schwarzteebezeichnungen).

 

Pflücken
Guter Tee wird auch heute noch aufwendig per Hand geerntet. Vom Teebusch werden dabei nur die Blattspitzen der beiden jüngsten Blätter eines neuen Triebes gepflückt. Derjenige, der den Tee pflückt, ist also weitgehend für seine Qualität verantwortlich.

 

Pu Erh-Tee
Seit mehr als 1700 Jahren wird Pu Erh-Tee im chinesischen Gebiet Yunnan angebaut und gewonnen. Und seit dieser Zeit gilt er in dieser Region als ein "segensreiches Getränk für die Gesundheit." Im Unterschied zu schwarzem oder grünem Tee ist der Pu Erh-Tee ein so genannter "roter Tee". Er wird aus den großflächigen Blättern des Quingmao-Baums gewonnen. Auch in anderen Regionen finden sich diese Bäume, der eigentliche Pu Erh-Tee ist jedoch ein typisches Produkt aus Yunnan mit seinen besonderen klimatischen Bedingungen. Auf eine spezielle und äußerst komplizierte Weise wird er so bearbeitet, dass seine Wirkstoffe trotz der Fermentation erhalten bleiben.

Rauchtee aus China
Beim Rösten wird das Feuer unter den Röstpfannen mit harzreichen Hölzern geschürt, so dass der für diesen Tee typische Räucherwaren-Geschmack entsteht. Ein schwarzer Blatt-Tee mit großem, grobem Blatt und leichter Tasse.

 

Regentees
Tees, die während der Regenzeit im Anbaugebiet gepflückt werden. In Indien gehören dazu Darjeeling-Tees von September bis November, die Assam-Tees von Mitte September bis Dezember, die Dooars-Tees von September bis Dezember, die Terai-Tees von September bis Januar und südindische Tees von Juni bis August.

 

Rollen
Das maschinelle Rollen führt dazu, dass die Teeblätter an der Oberfläche aufgerissen werden. So gelangt Luft an die Zellsäfte, was für die Fermentation wichtig ist. Bei diesem Prozess entstehen die verschiedenen Blattgrade. Sie sind abhängig von der Stärke und Länge des Rollvorgangs.

 

Rooibush
Dieser Tee wird auch Rooibos oder Rothbush genannt und stammt von einem Strauch aus Südafrika.

 

Russland
In den wärmeren Zonen rund um das Kaspische und Schwarze Meer wird seit dem 19. Jahrhundert eine besonders gerbsäurearme Teepflanze angebaut. Russland entdeckte den Tee im Jahre 1638, als der Zar von einem mongolischen Fürsten einige Kisten Tee als Geschenk erhielt. Durch den Zaren Alexander wurde in Paris der "thé à la russe" bekannt, der in Wirklichkeit ein chinesischer Tee mit einem leicht rauchigen Aroma war. Die Russen übernahmen also den Teegenuss aus China, änderten aber die Zubereitung. Im 19. Jahrhundert wurde dann der Samowar erfunden, der heute noch genauso zur russischen Teestunde gehört wie früher. Die echten russischen Tees haben einen kräftigen, leicht blumigen Geschmack und eine dunkle Farbe. Sie sind gut für den Nachmittag oder Abend geeignet.

Samowar
Gerät zur Teezubereitung. Wird heute noch in Russland, der Türkei u. im Iran verwendet. Dabei wird ein konzentriert aufgebrühter Tee mit heißem Wasser aufgegossen. Das Konzentrat u. das heiße Wasser wird im Samowar aufbewahrt.

 

Schattentee
Japanische Spezialität, der Tee wird unter Bambusdächern gezogen.

 

Schwarzer Tee
Vollfermentierter Tee, der während der Fermentation rot und während der Trocknung schwarz wird.

 

Second Flush
Second Flush ist Tee aus der Sommerernte, zumeist dunkel im Aufguss und sortentypisch im Geschmack.

 

Sencha
Sencha ist schon fast die Urform des grünen Tees. Herkunft: Japan, Formosa, China. Er hat ein langes, grünes Blatt und manchmal einen dünnen Aufguss.

 

SFTGFOP1
Abkürzung für "Special Fine Tippy Golden Flowery Orange Pekoe." Top Grade der Tee-Produktion.

 

Sidar
In Indien die Bezeichnung für den Vorarbeiter, der je nach Plantage 20-60 Pflückerinnen beaufsichtigt. Prüft die Sorgfalt der Pflückung regelmäßig vor dem Wiegen.

 

Sortieren
Sortiert wird der Tee mittels mechanischer Rüttelsiebe, deren Maschengröße bei jedem Durchgang kleiner wird. Die großen Blatt-Tees bleiben also im ersten Sieb, gefolgt von den größeren Broken-Tees etc. So trennt man etwa fünf bis zehn Größen.

 

Souchong
So werden die gröbsten Teesorten bezeichnet. Souchong hat ein offenes, grünes Blatt und ist sehr dünn im Aufguss.

 

Stalks
Stalks sind kleine Stöckchen und Äste, die mitgeerntet werden und bei der Produktion nicht aussortiert wurden. Der japanische Kukicha besteht nur aus Stalks, die vor dem Genuss geröstet werden.

 

Sumatra
Sumatra beherbergt die größten zusammenhängenden Teegebiete der Welt und liefert gleichmäßige Tees hoher Qualität.

 

Szechuan
Provinz in China; auch Teebezeichnung.

Tannin
Einer der Hauptbestandteile des Tees ist das Tannin oder die Gerbstoffe. Sie sind zu 8-20 % im Tee enthalten, wirken beruhigend auf den Magen und geben dem Tee seinen typischen kräftigen, leicht bitteren Geschmack.

 

Tarry Lapsang Souchong
Schwarztee aus China, der geräuchert wird, dadurch Rauchgeschmack.

 

Tea Taster
Teeprüfer auf den Plantagen, in den Büros der großen Exporteure und der Packerfirmen. Von den vielleicht mehr angeborenen als erworbenen Fähigkeiten des Tea Tasters hängt im Fachhandel häufig das Wohl und Wehe einer Firma ab. Vor allem Importeure müssen über hochqualifizierte Teeprüfer verfügen, denn der Importhandel ist der Mittler zwischen Erzeugern und Abladern einerseits und dem Handel andererseits. Viele Firmen verlassen sich weitgehend auf die Kenntnisse des Tea Tasters beim Importeur, mit dem sie arbeiten. Teekauf ist Vertrauenssache.

 

Teeflavine (Theaflavine)
Sind polyphenolische Verbindungen die unter dem Begriff Gerbstoffe zusammengefasst werden können. Beim schwarzen Tee rund 1 % (bei rund 30 % Gerbstoffen in der Trockensubstanz).

 

Tein
Tee hat mehr Koffein als Kaffee. Es wird langsamer vom Körper aufgenommen, während das Koffein vom Kaffee direkt auf Herz und Kreislauf wirkt. Das Koffein des Tees wirkt unmittelbar auf Gehirn und zentrales Nervensystem. Die freigesetzten Gerbstoffe wirken beruhigend auf Magen und Darm, beugen Arteriosklerose vor. Der Fluoridgehalt des Tees ist gut für die Zähne, das Mineral härtet den Zahnschmelz.

 

TGFBOP1
Abkürzung für “Tippy Golden Flowery Broken Orange Pekoe1”, eine der feinsten Broken-Grade in Darjeeling und Assam mit gleichmäßigem Blatt.

 

TGFOP/TGFOP1
TGFOP/TGFOP 1 ist die Abkürzung für “Tippy Golden Flowery Orange Pekoe“, den Hauptgrad der Tees aus Assam und Darjeeling. Er besitzt eine gute bis mittlere Qualität.

 

Thea Assamica
Thea Assamica (oder Assam Tee), Urpflanze des Tees. Sie wächst, nicht zurückgeschnitten, zum stattlichen Baum von 15 bis 20 m Höhe. Sie braucht viel Wärme und ist ein reines Tropengewächs. Sie wurde erst 1823 entdeckt im heutigen Assamgebiet. 

 

Thea Sinensis
Thea Sinensis (oder chinesischer Tee), Urpflanze des Tees. Sie bleibt auch ohne Beschneiden strauchartig und wird höchstens 3-4 m hoch. Sie eignet sich besonders für gemäßigte Zonen und verträgt sogar Frost.

 

Theophyllin
In geringen Mengen im Tee enthalten, wirkt harntreibend, gefäßerweiternd, anregend auf Herzmuskel und Zentralnervensystem.

 

Tippy
Die hellen Blattspitzen der jungen, zarten Blätter werden als “tip” bezeichnet. “Tippy” gilt nicht als besonderes Qualitätsmerkmal.

 

Tippy Teas
Tees, die einen bemerkenswerten Anteil an hell- bis goldgelben Tips aufweisen.

 

Tulsi
Tulsi Kraut indisch tulasi, auch unter den Namen Tulsi , Holy Basil, vrinda, vishnu, manjari, heiliger Basilikum, bekannt, bedeutet "die unvergleichliche eine". Tulsi ist eine der wichtigsten spirituellen Pflanzen der indisch-hinduistischen Kultur und den Göttern Vishnu und Krishna geweiht. Tulsi gilt als Inkarnation der Glücksgöttin Lakshmi, die auch "Mutter Tulsi-" genannt wird. Tulsi Büsche werden in vielen nepalesischen und indischen Tempeln angepflanzt und wie Götterbilder verehrt. Allgemein heißt es, dass Tulsi Tempel, Haus und Familie vor Unheil schützt. Tulsi-Basilikum öffnet Herz und Geist und spendet die Energie der Liebe und Hingabe, stärkt Glauben, Mitleid und Klarheit.

 

Two leaves and a bud / Zwei Blätter und eine Knospe
Beim Teepflücken wird zur Gewinnung der guten Qualität nur der äußere saftige Stengelteil bis zum zweiten Blatt gebrochen. In der Blattachsel des ersten Blattes steht dabei bereits die noch ungeöfnete Knospe (Bud) eines dritten Blattes. Diese Drei-Einheit des saftigen Endtriebes ergibt den Orange Pekoe oder Flowery Orange Pekoe. Bei der Produktion kandiert in den feinen Härchen an der Blattknospe der Saft der durch Rollen und Fermentieren aufgeschlossenen Zellen, so das diese Teile hell werden und sich als Tips im fertigen Tee präsentieren.

UVA
UVA ist eine aus Ceylon stammende spezielle Teegruppe. Saftig-frisch, vollmundig, kräftig und aromatisch.

Verpackung
Tee wurde traditionsgemäß bis vor ein paar Jahren nur in Holzkisten verschifft. Diese boten dem Blatt ausreichenden Schutz, waren einfach zu stapeln und konnten durch die innere Aluminiumbeschichtung das Aroma gut halten. In heutiger Zeit werden aus Umweltschutzgründen auch häufig Pappkartons und Säcke verwendet.

Vitamine
Ähnlich wie andere grüne Pflanzen enthält das Teeblatt Vitamine und Provitamine. Neben den fettlöslichen Vitaminen kommen auch eine Reihe von wasserlöslichen Vitaminen vor. Oxidationsempfindliche Verbindungen werden aber bei der Fermentation weitgehend zerstört. So wird z.B. die im Teeblatt enthaltene Ascorbinsäure bei der Herstellung von Schwarztee vollständig abgebaut. Im grünen Tee sind oxidationsempfindliche Vitamine in relativ größeren Mengen enthalten als im Schwarztee.

Wasser
Die Qualität des verwendeten Wassers sowie sein Härtegrad haben einen enormen Einfluss auf das Aroma und den Geschmack des fertigen Teegetränks. Grundsätzlich sollten Sie nur frisches Wasser verwenden. Es gilt: Je feiner der Tee, desto weicher sollte das Wasser sein. Während robuste, kräftige Teesorten wie Assams und Ceylons sehr gut hartes Wasser vertragen, kann das bei zarten blumigen Teesorten zu deutlichen Beeinträchtigungen des Aromas führen.

 

Weißer Tee
Weiße Tees kommen hauptsächlich aus den Bergregionen Fujians im Süden Chinas. Bedingt durch einen langsamen und schonenden Dämpfprozess in freier Natur und einer äußerst sorgsamen Handhabung gewinnt dieser Tee ständig neue Freunde.

 

Welken
Das Ausbreiten der frischen Teeblätter in der Sonne nennt man Welken. Das Welken führt dazu, dass die Teeblätter für die Weiterverarbeitung geschmeidig werden. Heute benutzt man zum Welken so genannte Welktröge, in die zum Teil erwärmte Luft geblasen wird. Die frischen Teeblätter werden direkt nach dem Pflücken gewelkt.

 

Welktröge
Gestelle aus Bambus, Leinen- oder Drahtgeflecht worauf die Teeblätter zum Welken ausgebreitet werden.

Yunnan
In der chinesischen Teeprovinz Yunnan, unweit vom indischen Assam und an den Grenzen zu Tibet, Laos, Vietnam und Myanmar, wird die Wiege der wilden Teepflanze vermutet. Hier wächst der Yunnan Tee. Er ist im Geschmack vollmundig und hat einen ansprechenden Duft. Der Aufguss hat eine rötlich-goldene Farbe.

 

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