Morimoto Kabuse Tamaryokucha
Ein außergewöhnlich feiner und süßer Tee der Familie Morimoto
Ernte 2023
Beim Morimoto Kabuse Tamaryokucha handelt es sich wie der Name schon sagt um einen Tamaryokucha, für den die Teesträucher vor der Ernte beschattet wurden. Die Beschattung ist mit zwei Wochen verhältnismäßig lang – schon fast so lang wie bei einem Gyokuro.
Beschreibung
Der Morimoto Kabuse Tamaryokucha besteht aus 100% Blättern der ersten Ernte der Strauchvarietät Oku Midori, deren Blätter besonders bei der ersten Ernte wunderbar grün sind und mild, süßlich schmecken. Die Oku Midori ist eine der Strauchsorten, die besonders für die Herstellung von Gyokuro verwendet werden. Dies ist neben der langen Beschattung ein weiterer Grund, weshalb der Tamaryokucha der Morimotos geschmackliche Nuancen eines Gyokuro aufweist. Nach der aufwendigen Verarbeitung zur gekräuselten Blattform werden die getrockneten Blättern vierfach sortiert: Erst mit einem feinen Sieb und dann per Luftstrom, dann mit einem extrem feinen Sieb und nochmals per Luftstrom. Das Resultat ist, dass der Morimoto Kabuse Tamaryokucha nur aus sehr feinen gekräuselten Blättern, und einigen wenige kleinen Blattstielen besteht.
Tamaryokucha bedeutet, dass es sich um eine Teesorte mit gekräuselten Blättern handelt, also keine zu Nadeln geformten Blätter. Der Hauptunterscheid bei der Produktion eines gedämpften Tamaryokucha ist, dass sich die Form der Blätter in einer mit Bambus ausstaffierten Trommel ergibt, und der Tee nicht mit den Maschinen in Berührung kommt, die die Aufgabe haben, die Blätter zu Nadeln zu rollen. Dies hat aber nicht nur einen Einfluss auf die Form der Blätter, sondern auch auf den Geschmack. Während ein Sencha in den Sencha-Rollmaschinen mit Druck zu Nadeln gerollt wird, und dabei mit den aus Metall gemachten Maschinen in Berührung kommt, ergibt sich die Form des gedämpften Tamaryokucha in der Bambustrommel nur durch das Eigengewicht der Blätter. Der Morimoto Kabuse Tamaryokucha hat also - auch wenn dies nur eine sehr kleinen geschmackliche Komponente ausmacht – weniger metallische Akzente, und der Kontakt mit dem Bambus tritt etwas mehr in den Vordergrund.
Während die gekräuselte Blattform bis vor etwa hundert Jahren in Japan noch die übliche Form war, ist diese heutzutage nur noch bei weniger als fünf Prozent der japanischen Tees zu finden. Grund für das Verschwinden der Tradition der gekräuselten Tees ist unter anderem, dass es für große Firmen, die Tees von verschiedenen Gärten blenden, ein wichtiger Vorteil ist, wenn alle Tee-Partien die selbe Blattform haben, wobei sich über die Jahre hinweg die Nadelform durchgesetzt hat.
Am stärksten hat sich die Tradition des Tees mit gekräuselten Blättern, also des Tamaryokucha, auf Kyusu, der südlichsten der vier japanischen Hauptinseln, gehalten. Zu den wichtigsten Präfekturen für gekräuselte Tees gehören nach wie vor Miyazaki und Saga. Die Morimotos, deren Teegarten und Verarbeitung in Miyazaki zu Hause ist, waren in ihren jungen Jahren selbst noch daran gewöhnt Tamaryokucha herzustellen, bis dann die Nachfrage der Großhändler nach Sencha immer stärker wurde, und sie schließlich immer mehr auf die Herstellung von Nadelförmigen Tees umsteigen mussten.
Nachdem Sie mehr als 20 Jahre nur noch Nadelförmige Tees hergestellt hatten, fiel im Jahr 2013 die Entscheidung, nun wieder die Tradition der gekräuselten Tees aufleben zu lassen. Dabei haben sich die beiden Morimotos dazu entschlossen, keinen gewöhnlichen Tamaryokucha herzustellen, sondern einen High End Tamaryokucha, der alle Merkmale eines erstklassigen und besonderen Tees aufweist. Dazu gehört nicht nur die gekräuselte Blattform und die zweiwöchige Beschattung, sondern auch die Auswahl der perfekten Strauchsorte und die richtige Sortierung.
Aus kontrolliert biologischem Anbau.
DE-ÖKO-009-Kontrollstelle
Das Resultat ist, dass der Morimoto Kabuse Tamaryokucha nur aus sehr feinen gekräuselten Blättern, und einigen wenige kleinen Blattstielen besteht.
Teegarten
Teegarten Familie Morimoto
Der Bio-Teegarten der Familie Morimoto befindet sich auf der südlichsten der vier Hauptinseln Japans, unweit der Stadt Miyazaki, in der gleichnamigen Präfektur. Die Geschichte des Morimoto-Grüntees begann, als das junge Paar vor etwa vierzig Jahren mit einem einzigen kleinen Teegarten-Stück einen winzigen Betrieb gründeten. Während sich die beiden Morimotos über die Jahre hinweg zu einem perfekten Team entwickelten, wuchs mit ihrer Erfahrung im Teeanbau zugleich auch die Größe des Betriebs immer weiter. Mittlerweile bewirtschaften die beiden insgesamt zwölf Teegarten-Flächen und haben ihre eigene Produktionshalle, die sie fast ausschließlich zu zweit betreiben.
Eine der vielen Besonderheiten der Morimotos ist, dass sie insgesamt sieben verschiedene Tee-Strauchsorten kultivieren. Leidet aus irgendeinem Grund in einem Jahr eine Strausorte besonders, möglicherweise durch den Befall eines bestimmten Schädlings, so bedeutet dies nicht gleich einen Ausfall der Ernte auf den anderen Abschnitten des Tee-Projekts der Morimotos, auf denen andere Teesträucher stehen.
Dass sich die Morimotos Gedanken um solche Fragen machen, ist für japanische "Bio-Landwirte" nicht unüblich. Schließlich produzieren sie nicht deshalb "Bio", weil sie sich dadurch höhere Gewinne erhoffen, oder bessere Marktchancen, sondern weil sie es als wertvolles Ziel ansehen, natürlichen Tee in einer von ökologischem Gleichgewicht geprägten Umgebung anzubauen.
Empfehlung zur Zubereitung
- ca. 2 - 3 TL auf 0,2 Liter
- 55 - 65 °C heisses Wasser
- 60 Sek. ziehen lassen
- Die noch warmen Blätter können erneut aufgossen werden (bis zu 5 weitere Aufgüsse zu je 10 Sekunden möglich)
Produktdetails
Kundenbewertungen (4)
Im direkten Vergleich bei meiner subjektiven Einschätzung, finde ich den Hayashi Tokusen Sencha ein Stück besser.
Morimoto Kabuse Tamaryokucha
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